Leistungen Vitale Innenstädte 2020
Ergebnisse einer Besucherbefragung in der InnenstadtUntersuchung „Vitale Innenstädte 2020“:
Haltern am See erhält die Durchschnittsnote 1,8
Wie sieht die Zukunft der deutschen Innenstädte aus und was wünschen sich Innenstadtbesucher von ihren Stadtzentren? Diese Fragen liegen der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte 2020“ zugrunde, die das IFH KÖLN im Herbst 2020 bereits zum vierten Mal durchgeführt hat. In 107 deutschen Städten aller Größen und Regionen wurden zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte zwischen Ende September und Mitte Oktober 2020 anhand eines einheitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so rund 60.000 Interviews zusammengekommen.
In der Größenklasse der Stadt Haltern am See (25.000 bis 50.000 Einwohner) haben sich 39 Vergleichsstädte beteiligt. Es wurden an Donnerstagen und Samstagen im September und Oktober 400 Interviews in der Halterner Innenstadt geführt.
Danach erhält die Innenstadt von den Besuchern die Durchschnittsnote 1,8 in Bezug auf die Attraktivität (Vergleichsstädte 2,5). Das Einkaufsverhalten der Besucher entspricht in Bezug auf die Zahl der besuchten Geschäfte, die Aufenthaltsdauer und Besuchshäufigkeit dem vergleichbarer Städte.
Unterdurchschnittlich ist allerdings der Anteil der Besucher, die die Innenstadt zum Einkaufen aufsuchen. Hier gaben 58,1 % der Befragten an, zum Einkaufen zu kommen, der Durchschnitt liegt bei 64,9 (Mehrfachnennungen möglich). Allerdings liegt der Anteil der Besucher, die die Gastronomie aufsuchen, mit 32 % etwas über dem Durchschnitt von 28,7. Hierzu passt, dass eine geplante Aufenthaltsdauer von über zwei Stunden von 36,7 % der Besucher angegeben wurde (26,8 %).
Über dem Durchschnitt liegt mit 53,7 Jahren das Alter der Innenstadtbesucher (Durchschnitt 49,4 Jahre).
Unter der Durchschnittsnote von 2,6 schneidet die Seestadt nur bei den Parkmöglichkeiten ab. Hier gibt es in der Bewertung eine 2,8.
Überaus positiv ist, dass in Haltern am See mit 30,1 % fast doppelt so viel Besucher mit dem Fahrrad in die Innenstadt kommen, in den Vergleichsstädten liegt dieser Wert im Durchschnitt bei 16,9 %. Nur 5,7 % kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Durchschnitt: 11,5 %).
Besonders erfreulich ist aus Halterner Sicht die Antwort auf die Frage ausgefallen, ob die Innenstadt Freunden und Bekannten weiterempfohlen würde. 84 % würden dies tun, lediglich 3,3 % nicht. Bei den Vergleichsstädten liegen diese Werte bei 48,8 bzw. 22,4 %. Auch im Vergleich mit allen Städten schneidet Haltern am See auch weit über dem Durchschnitt ab. Dieser liegt bei 48,3 bzw. 22,6 %.
Bemerkenswert sind auch die Antworten auf die Frage, wie die Corona-Krise das Einkaufsverhalten verändert hat. 23,4 % der Befragten und damit 3,3 % weniger als in den Vergleichsstädten erklären, dass sie verstärkt online einkaufen. Online-Angebote lokaler Händler werden allerdings weniger genutzt als in den Vergleichsstädten (8,4% Haltern am See, Vergleichsstädte 11,9 %
Die Ergebnisse finden sie unten als pdf-Dokument.
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Info-Blätter
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Das Bahnhofsquartier soll zu einem Ort der Vielfalt in unserer Stadt werden. Hier wollen wir Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Begegnung miteinander verbinden.
ZUKUNFT HOCH 6
Insgesamt geht es im Plangebiet um sechs Teilprojekte, die das Bahnhofsquartier zu einem zukunftsfähigen, lebendigen und multifunktionalen Innenstadtbereich machen. Hier besteht die einmalige Chance, qualitätvolle, moderne und nachhaltige Innenstadtentwicklung zu gestalten. Das ist unsere ZUKUNFT HOCH 6. Die folgenden Teilprojekte am Bahnhof bilden dabei die Kernthemen:
- Der Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes,
- Der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes,
- Der Errichtung des Medical Centers,
- Caritas integratives „Wohnen und Arbeiten bei Paul“,
- Verkehr und Parken,
- Gemischte Bauflächen.
1. Bahnhof: Bahnhof der Vereine, Bäckerei + Café
Die Sanierung des Bahnhofsgebäudes ist Teil des Landesförderprogramms „Schöner ankommen in NRW“. Hier wird die Stadt Haltern am See durch NRW.URBAN unterstützt. Insgesamt geht es darum, neue Qualitäten zu schaffen und „Juwelen“ freizulegen, wie beispielsweise durch die Wiederherstellung des Tonnengewölbes in der Empfangshalle.
Angedacht sind darüber hinaus im „Bahnhof der Vereine“ flexibel nutzbare Räumlichkeiten für Vereine (Sport, Kultur, Freizeit) sowie ein Veranstaltungs- und Eventsaal im Dachgeschoss. Im Westteil des Gebäudes soll es eine Bäckerei mit Café geben.
2. Bahnhofsvorplatz: Shared Space + Busbahnhof, Radstation + Radhauptverbindung
Die Umgestaltung und Weiterentwicklung des Bahnhofsvorplatzes umfasst vier Aspekte: die Anlage eines Shared Spaces (Begegnungszone), die Gestaltung des Busbahnhofs, den Bau einer Radstation und den Bau der Radhauptverbindung. Insgesamt soll dieser Bereich störungsfreier, flexibler, sicherer und geschützter gestaltet werden. Darüber hinaus stellt er eine Grünverbindung dar und bietet alltagstaugliche Wegebeziehungen, z. B. für den Radverkehr.
3. Medical Center
Das Medical Center befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Es soll Räume für Praxen unterschiedlicher Disziplinen/Fachrichtungen bieten sowie auch eine Apotheke. Damit dient es der zukunftsfähigen Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung vor Ort und in der Region.
4. Wohnen und Arbeiten bei Paul
Hier plant die Caritas frei finanzierte und geförderte Wohnungen, eine Senioren-WG, Beratungsräume für Jung und Alt sowie öffentliche Bereiche wie einen Quartierstreff und Quartiersdienstleistungen.
5. Verkehr und Parken: Quartiersgarage, Verkehrsführung, Verkehrsentwicklung
Die Themen Verkehr und Parken werden übergreifend für alle Teilprojekte betrachtet. Neben dem Bau einer Quartiersgarage geht es um die verträgliche Verkehrsführung und Verkehrsentwicklung, und somit u.a. um Aspekte wie Stellplatzanzahl, Orientierung, Verkehrserzeugung, Lärm und Emissionen.
6. Gemische Bauflächen: Urbanes Mischgebiet / Gewerbegebiet
Die „Gemischten Bauflächen“ gliedern sich in zwei Gebietsarten. Straßenbegleitend zur Annabergstraße ist ein „Urbanes Mischgebiet“ vorgesehen, direkt an den Gleisen ein Gewerbegebiet.
Diese Projektbausteine wurden im Rahmen einer öffentlichen, als „Rundgang“ konzipierten Informationsveranstaltung im Quartier am 9. April 2025 vorgestellt. Dazu sind im Plangebiet Stationen aufgebaut worden, die im Sinne eines „Speed-Datings“ besucht werden konnten. Dabei konnten Fragen gestellt und Anmerkungen und Kritik eingebracht werden. An allen Stationen standen Ansprechpersonen aus der Stadtverwaltung, den Planungs- und Gutachterbüros sowie von der Flächenentwicklungsgesellschaft Haltern am See mbH, dem Caritasverband Ostvest e. V. und von BERTHOLD‘S der Naturbäcker für persönliche Gespräche und Informationen bereit.
Die Infomaterialien, die im April vorgestellt wurden, finden Sie hier zum Download (Hinweis: die dargestellten Pläne und Skizzen sind Entwürfe, Änderungen bleiben vorenthalten, das Urheberrecht bleibt unberührt).
Die Materialien, die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB vom 12.05.2025 bis einschließlich 25.05.2025, zu jedermanns Einsicht ausgelegt wurden, können unter folgendem Link aufgerufen und heruntergeladen werden
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