Im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur berichtete Baudezernent Siegfried Schweigmann über den aktuellen Baufortschritt beim Schulneubau. Neben einer Übersicht der bereits abgeschlossenen Bauabschnitte ging er auch auf die Zeitplanung, die anstehenden Vergaben und die notwendigen Maßnahmen für die Übergangszeit ein.
Das Kellergeschoss wurde bereits im August abgeschlossen. Ende Oktober folgte die Fertigstellung des Rohbaus im Erdgeschoss. Dort ist inzwischen die Holzbalkendecke zu erkennen, die später sichtbar bleiben soll. Zwischen die Holzbalken werden später noch spezielle Platten eingesetzt, die den Schall dämpfen. Siegfried Schweigmann betonte, dass bei diesem Gebäude ganz bewusst sichtbare Holzelemente verwendet werden. In dieser Woche folgte die Fertigstellung des Rohbaus im ersten Obergeschoss.
Laut Plan soll der Rohbau bis Ende Januar 2026 komplett fertig sein. Da ein „geschlossener Rohbau“ beauftragt wurde, gehören auch der Einbau der Fenster, die Abdichtung des Dachs und der Bau der Glasfassade dazu. Dadurch soll die äußere Gebäudehülle bis Ende März 2026 vollständig geschlossen sein.
Parallel dazu laufen derzeit die Ausschreibungen für die technischen Gewerke wie Heizung, Lüftung und Elektrik. Hier zeigte sich der Baudezernent zufrieden: „Die vorliegenden Angebote liegen unter den Kostenschätzungen, sodass keine negativen Überraschungen zu erwarten sind. Die Vergaben sollen noch im Dezember erfolgen. Im Anschluss werden die Ausschreibungen für Trockenbau, Estricharbeiten und Schlosserarbeiten vorbereitet, um ab April 2026 nahtlos weiterbauen zu können.“
Zum Bedauern der Verwaltung musste Siegfried Schweigmann mitteilen, dass der Bauzeitenplan insgesamt nicht mehr zu halten ist. Besonders im Rohbau kam es zu Verzögerungen. Aktuell ist von einem mehrmonatigen Zeitverzug auszugehen. Daher wurde geprüft, wie die Unterbringung aller Schüler ab August 2026 gewährleistet werden kann.
Notwendig wird die Aufstellung von sechs Klassencontainern, die in der Interimszeit als Ausweichräume dienen. Als Standort wurde in Abstimmung mit beiden Schulleitungen der Parkplatz an der Dreifachhalle gewählt. Vier Varianten zur konkreten Anordnung der Module wurden erarbeitet. Die Entscheidung soll nach weiterer Prüfung erfolgen. Durch die Aufstellung entfallen 24 der 66 Stellplätze, die vorübergehend auf dem Parkplatz an der Annabergstraße am Bahnhof kompensiert werden sollen.
Trotz der Verschiebungen bekräftigte Schweigmann das Ziel, den Schulneubau spätestens zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres ab Februar 2027 bezugsfertig übergeben zu können.
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