Aktuelles Haltern am See

8. Juli 2020 Die DRK-Kita in der ehemaligen Martin-Luther-Grundschule kann erst später als angestrebt ihren Betrieb aufnehmen. Das erklärte Bürgermeister Bodo Klimpel am Mittwoch: „Wir wollten ursprünglich mit dem Beginn des neuen Kindergartenjahres ab 1. August starten, doch nun ist endgültig klar, dass dieser Termin nicht zu halten ist.“ Klimpel rechnet damit, dass es bis Mitte Oktober dauert, ehe dort die Kinder in der Vier-Gruppen-Einrichtung betreut werden können.
In Absprache zwischen Verwaltung und Träger wurden am 19. Juni vorsorglich die Eltern angeschrieben, die für ihre Kinder zum 1. August einen Betreuungsplatz in der Einrichtung bekommen haben. Sie sollen bis zum 15. Juli erklären, ob sie ab dem 1. August eine Interimslösung benötigen, um ihren Nachwuchs betreuen zu lassen. Für die Betreuung dieser Kinder hat die Stadt Haltern am See inzwischen Alternativen geschaffen, die sowohl im Kinderbereich des Trigon an der Weseler Straße als auch im neu errichteten Mehrzweckraum der DRK-Juniorkita in Sythen zur Verfügung stehen. Je nach Rückmeldung der Eltern, deren Kinder dringend ab Anfang August betreut werden müssen, stehen eine oder beide Alternativen zur Verfügung.
Die Bauverzögerungen sind auf verschiedene Einzelpunkte zurückzuführen. Diese haben dann in der Summe zu der deutlichen Verschiebung des ursprünglichen Eröffnungstermins geführt. Dazu gehört, dass die Schadstoffsanierungen entgegen der Planungen länger dauerten.
Zusätzliche Verzögerungen entstanden auch dadurch, dass sich im weiteren Baufortschritt in dem Altbau immer wieder neue Probleme offenbarten. So musste beispielsweise nach der Schadstoffsanierung deutlich mehr Putz entfernt und anschließend neu aufgetragen werden. Zudem war eine in der Betondecke entdeckte Elektrohauptleitung Grund für eine weitere Überraschung. Diese Leitung, die eigentlich keinen Strom mehr hätte führen dürfen, wurde durchtrennt. So war plötzlich das Obergeschoss, in dem der Kreissportbund seine Büros hat, ohne Strom. Deshalb waren hier dann weitere Arbeiten erforderlich, um die Stromversorgung wieder herzustellen.
„Wir gehen nun davon aus dass wir die Ausbaugewerke innerhalb des Gebäudes mit den Malerarbeiten und der parallel ausgeführten Bauschlussreinigung am 11. September beenden können“, erklärte Bodo Klimpel. Danach kann das DRK die Einrichtung im Gebäude vornehmen lassen. Dafür werden etwa 14 Tage inklusive Nachreinigungen eingeplant.
Die Außenanlagen können erst nach dem Abbau des Fassadengerüstes beginnen und werden dann bis zum 9. Oktober dauern. Von großer Bedeutung sind die Fluchtwegtreppen, die nach draußen führen und erst danach eingebaut werden können. Davon hängt natürlich auch die bauordnungsrechtliche Abnahme ab, so dass sich alle Arbeiten bis Mitte Oktober hinziehen werden.