Aktuelles Haltern am See

5. Juni 2020 Auch in den letzten Tagen erreichten Bürgermeister Bodo Klimpel einige Fragen rund um das Thema Corona. Beispielsweise diese: Warum geben Sie jetzt die Zutrittskontrollen in der Verwaltung auf?
Bodo Klimpel: Wir haben die Kontrollen im März eingeführt, um einen entscheidenden Beitrag zu leisten, alles zu tun, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das hat sich in den letzten Wochen bewährt. Nun werden bundesweit immer mehr Lockerungen zugelassen. Derzeit stellen wir fest, dass dies bei uns noch nicht zu einer eine Zunahme der Verbreitung geführt hat. Insofern halte ich es für folgerichtig, dass wir auch hier Lockerungen anbieten. Gleichzeitig bitte ich natürlich die Besucherinnen und Besucher, in den Verwaltungsgebäuden eine Mund-Nase-Abdeckung zu tragen. Zudem sollte immer wieder geschaut werden, die berechtigten Anliegen telefonisch oder per Mail zu klären. Das hat sich zuletzt auch sehr bewährt.
Bürgerinnen und Bürger beschweren sich, dass sie an Markttagen angesprochen werden, auf dem Markt die Mund-Nase-Abdeckung zu tragen. Muss das sein?
Bodo Klimpel: Ja, denn es gilt nun mal, wie auch in Geschäften, die Regel, auf dem Wochenmarkt eine Maske zu tragen. Und wenn nun Passanten zum Beispiel „nur“ von der Lipp- in die Merschstraße gehen wollen, ist es schwer zu differenzieren, ob sie wirklich Passanten oder Marktbesucher sind. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass es hier nur die klare Regel geben kann. Sie dient zum Schutz aller. Dies ist bei all unserem Handeln der entscheidende Punkt.
Es gibt ab Mitte Juni keine Reisewarnung mehr für das europäische Ausland. Haben Sie schon Urlaubspläne?
Bodo Klimpel: Unseren ursprünglichen Plan, eine Weile im Mai an der niederländischen Nordseeküste zu verbringen, mussten wir natürlich aufgeben. Aktuell haben wir keine konkreten Pläne.
Wie hat sich Ihr Leben seit der Corona-Krise verändert?
Bodo Klimpel: Das Thema Corona steht mit seinen zahlreichen Facetten bei der täglichen Arbeit in der Verwaltung nach wie vor stark im Vordergrund. So müssen wir immer wieder die von der Landesregierung erlassenen Verordnungen umsetzen. Ich denke, dass uns das gut gelingt. Auch, weil unsere Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wirklich gute Arbeit leisten. Dafür sage ich auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank.
Zum anderen hat sich bei einem anderen Teil meiner Arbeit, der früher eher am späten Nachmittag, am Abend und an Wochenenden stattgefunden hat, eine Menge geändert. Denn hier ist seit März eine Vielzahl von Terminen weggefallen. Das hatte zur Folge, dass ich in den letzten Wochen oft deutlich früher abends zu Hause war und mehr Zeit hatte für meine Familie sowie für das Radfahren, Walken und auch wieder für das Lesen habe. Das war zweifellos der positive Teil der Corona-Konsequenzen für mich.