In der jüngsten Sitzung des Bau- und Mobilitätsausschusses berichtete die Verwaltung turnusgemäß über den aktuellen Stand der „Maßnahmenliste Radwegebau“, die 2021 auf den Weg gebracht wurde. Mehrere Projekte konnten weiterentwickelt oder konkretisiert werden. Gute Nachrichten gab es zum Stand der Stever-Lippe-Passage.
Die damals beschlossene, grundlegende Radwegeerneuerung ist weitestgehend abgeschlossen. Lediglich einige Reststrecken stehen noch aus und sollen im Jahr 2026 fertiggestellt werden.
Besonders erfreulich sind die jüngsten Fortschritte bei der Stever-Lippe-Passage: Die Stadt hat in der vergangenen Woche die wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung Münster erhalten. Zudem wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde ein Ortstermin durchgeführt, um die geplante Gehölzentnahme abzustimmen, die noch in diesem Winter erfolgen soll. Erst danach können weitere Vermessungsarbeiten und notwendige Bodenuntersuchungen für die Ausführungsplanung in Auftrag gegeben werden. Anschließend erfolgt das öffentliche Vergabeverfahren. Die Baukosten werden derzeit auf rund 450.000 Euro geschätzt. Für das Projekt wurde eine Förderung von 90 Prozent beantragt. Der Förderbescheid wird noch vor Weihnachten erwartet. Der Baubeginn ist für Sommer 2026 vorgesehen, sodass die Stever-Lippe-Passage voraussichtlich noch im selben Jahr eröffnet werden kann.
Für den Nordwall ist weiterhin keine bauliche Veränderung geplant. Stattdessen wird die beschlossene Temporeduzierung auf 30 km/h angeordnet. Die Beschilderung soll 2026 erfolgen. Die Fuß- und Radwegeverbindung „Melkstiege“ ist in der Priorität gestiegen, sodass die Umsetzung nun für das zweite und dritte Quartal 2026 vorgesehen ist.
Am Knotenpunkt Glashütte wird die ursprünglich geplante Wendeanlage nicht weiterverfolgt. Stattdessen soll eine zusätzliche Ampel für Radfahrende installiert werden, um den Knotenpunkt sicherer und übersichtlicher zu gestalten. Die Entwurfsplanung wurde bereits vorgestellt und mit dem zuständigen Baulastträger abgestimmt.
Für den geplanten Bahntrassenradweg zwischen Bahnhof und der Brücke „Tempus Via“ wurde ein EFRE-Förderantrag gestellt. Bei positiver Entscheidung können die Planungen 2026 und 2027 fortgeführt werden, der Baubeginn wäre dann für 2028 vorgesehen.
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